Kapitel III.IV - Ich kann nicht mehr
Ich fuhr zu N.
Wir verbrachten das Wochenende zusammen, doch es war wie in einem Traum, aus dem ich am Ende dieses Wochenendes erwachte. Wir küssten uns, wir liebten uns, wir hatten einander und das war alles, was ich wollte.
Im Zug zurück, begegnete ich K., wie wir es verabredete hatten, fuhren wir gemeinsam zurück.
Ich konnte ihm nicht sagen, was wirklich passierte, doch er ahnte es und wollte es auch nicht wissen.
Diese Akzeptanz, regte mich auf.

Zu Hause angekommen, stellten wir die Fronten klar, er wurde sauer, denn es war nur gespielt.
Ich hätte ihm einen abwertenden Blick zugeworfen sagte er.
Er weiss nicht mehr, woran er ist, flehte er mich an.
Er bettelte um Antworten die ich ihm nicht geben konnte.
Wir einigten uns darauf, dass er blieb und wir es nun vernünftig versuchen würden.
Tage später, las er meine Nachrichten, die ich mit N. austauschte und in denen ich darüber sprach wie K. aggressiv mir gegenüber war.
Er stellte es klar, doch wir hielten immernoch einander fest.
Nach dem Weihnachtsfest fuhren wir zu ihm. Alles, wirklich alles verlief wundervoll.
Wir waren Shoppen, Essen und hatten viel Spass.
Ich konnte nicht mehr. N. saß zu Hause und weinte sich die Augen aus. Schrieb mir SmS und flehte mich mehrfach an, online zu sein, da er mich liebte.
Es tat mir weh, doch ich wollte diese Zerreissproben nicht mehr und gestand K. dass ich nicht mehr konnte.
"Es tut mir leid, ich kann nicht mehr. Bitte, lass uns gut mit einander umgehen und nicht im Bösen auseinander."

Er willigte ein, doch die Tage danach waren schrecklich.
Wie hatte ich so etwas, fürchterliches und abscheuliches tun können?
N. holte mich zu sich. Ich war glücklich, doch ich wollte auch nicht mit K. konfrontiert werden.
"Ich bin so falsch, ich hab ihm das alles angetan" sagte ich zu N. und weinte.
Er nahm mich in den Arm "Nichts hast du getan, wenn dann, das Richtige, glaub mir".

Wir waren zusammen, am 31.12.2008, das war unser Tag.
Als ich zu Hause war, kamen die Dinge anders als erwartet, oder, vielleicht doch nicht so unerwartet.

Heute, verabscheue ich den 31.12.2008.